Ich war meinem Sender gegenüber immer loyal.

Mitarbeiterin

Westdeutscher Rundfunk (WDR)

Es gab in 20 Jahren keinen Tag, an dem ich nicht gerne zur Arbeit gegangen bin (auch wenn ich wegen meiner Kinder in Teilzeit arbeite). Ich mochte meine Kollegen, und sie mochten mich. Ich habe einen guten Draht zu meinen Vorgesetzten, das Arbeitsklima und die Arbeits­bedingungen habe ich immer als positiv bewertet. Das C-Thema änderte für mich leider alles.

Kollegen, die ich seit 20 Jahren kenne und schätzte, distanzieren sich von mir, kritisches Nachfragen bei den Journalisten bleibt unbeantwortet. Sie strafen mich mit Ignoranz oder mit den Worten „mit dir diskutiere ich nicht darüber“. Für sie bin ich der „Corona-Leugner“, der „Verschwörungs­theoretiker“, kurzum - die ganze Klischee­schublade einmal aufgemacht und wieder zugemacht. Ich gehe ja auch „mit Rechten Schulter an Schulter“ auf die Straße. Dass ich mich sonst eher links eingeordnet hätte und mich immer schon gegen Diskriminierung jeglicher Art stark gemacht habe, ist wohl vergessen.

Hinweise meinerseits, beispielsweise auf die fragwürdige Aussage­kraft des PCR-Tests oder die Kritik an bestimmten Maßnahmen oder Grundrechts­einschränkungen, stießen auf völliges Unverständnis. Auch mein persönliches Problem mit der Maske und mein Attest wurden nicht ernst genommen. Um Konflikten aus dem Weg zu gehen und meinen Kollegen kein Futter zu geben, trage ich sie in deren Gegenwart, und nur bei mir wohl­gesonnenen Kollegen sitzen wir maskenfrei bei der Arbeit. Als ich einigen Kollegen von Menschen in meinem Umfeld erzählte, die schwerste Neben­wirkungen oder gar Todesfälle nach den Impfungen erfahren haben, hat niemand Interesse gezeigt, darüber zu berichten. Ich bin einfach nur fassungslos, dass gebildete Menschen offenbar so blind sind, die eigentlich einiges wissen müssten über die Macht der Bilder, über die Manipulation durch Zahlen, die nicht ins Verhältnis gesetzt werden, und über all die für mich seit Beginn der sogenannten Pandemie offen­sichtlichen Mechanismen der Panikmache, der Manipulation und der Propaganda.

Wie kann es sein, dass Menschen sich in so einer, wie ich es nenne, „kollektiven Psychose“ befinden? Dass sie alles so Offen­sichtliche, wie die von mir gefühlte Zensur und die von mir gefühlte Meinungs- und Wahrnehmungs­monopolisierung nicht sehen? Wir brauchen dringend einen Kurswechsel, damit das Schlimmste noch abgewendet werden kann.

Ich hätte es niemals für möglich gehalten, schäme mich aber zutiefst dafür, dass viele Kollegen nach meiner Einschätzung ihrer Verantwortung nicht nachkommen. Denn die öffentlich-rechtlichen Medien haben eine enorme Macht. Und ich mache sie mit­verantwortlich für die unsägliche Spaltung, die unsere Gesellschaft gerade erfährt.

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